Stadtkirche St. Martin ⇒
Kirche St. Martinus und Maria
Diese spätgotische Kirche, meist nur „St. Martin“ genannt, ist die älteste und größte Kirche Biberachs und wird als „Simultankirche sowohl von der katholischen als auch der evangelischen Kirchengemeinde genutzt.
Die nachweislich um 1100 errichtete romanische Kirche wurde zwischen 1320 und 1370 durch eine gotische, dreischiffige Basilika ersetzt. Ergänzt wurde dieser Bau im 15. Jahrhundert um die an den Chor angrenzenden Kapellen. 1746 wurde die gotische Kirche im Innern weitgehend barockisiert.
Wasserspeier
Wasserspeier sind bereits seit der Romanik weit verbreitete architektonische Elemente eines Sakralbaues, zunächst mit der Funktion, das Wasser an den Traufrinnen der Dächer abzuleiten.
Ihre häufig figürlichen Ausformungen stellen meist phantastische Tierformen dar. Als „dämonische“ Gestalten oder Tiere, die sich ausschließlich an der Außenfassade der Kirchen und niemals innen befinden, wehren sie das „Böse“ ab und symbolisieren gleichzeitig den Einfluss des Teufels auf die irdische Welt.
Text: Elisabeth Le Monnier, Kunsterzieherin, Kreisgymnasium Riedlingen