Ausstellungen ⇒
Ausstellungen im Weberhaus
In den Räumlichkeiten des Weberhauses - im Erdgeschoss und im Keller, der eine mystische Atmosphäre aufkommen lässt -
finden immer wieder Ausstellungen der Leistungskurse Bildende Kunst statt.
Die Zusammenarbeit mit Herrn Poss ist von Offenheit geprägt, sehr gewinnbringend und macht großen Spaß.
Einige Eindrücke vergangener Ausstellungen könnt ihr sehen, wenn ihr die Clicks macht.
Zusätzlich bietet die Website vom Architekturbüro in der Zeughausgasse 4 jede Menge Kunst. Schau in das Archiv des Galerierundgangs. Es lohnt sich!
Text/Fotos: Monika Bachner
Barchentweberei in Biberach ⇒
Aus "Zeit und Heimat", Freitag, 5. März 1965
In der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts brachten oberdeutsche Kaufleute zum ersten mal Baumwolle aus Italien mit heim und ermöglichten dadurch die Herstellung eines neuen Gewebes, eben des Barchents.
Hier und dort wurde die großartige Zukunft dieser neuen Faser sofort richtig erkannt, und viele Städte Oberdeutschlands bemühten sich fortan mit allen Mitteln, das Barchentgeschäft in ihren Mauern heimisch zu machen. Doch nur wenigen gelang es, über eine interurbane oder gar nur lokale Bedeutung hinauszukommen.
Eine kleine Stadt aber konnte sich neben den späteren Barchentzentren Augsburg und Ulm behaupten und geltend machen - die kleine Reichsstadt Biberach.
-
Barchent - eine besondere Tuchart:
Gemisch aus einheimischen Leinen und levantinischer Baumwolle.
Dieser Stoff war in ganz Europa begehrt und wurde bis Venedig, Lyon und Antwerpen geliefert.
Weben in der "Dunk", einem feuchten, kalten und dunklen halbunterirdischen Raum:
Die teilweise Versenkung der Webkammern hatte den Zweck, die beim Weben erforderliche möglichst gleichbleibende Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten. Werkstätten und Klimaanlage würde man heute dazu sagen. Ganz hätte man die Dunken allerdings nicht unter die Erde verlegen könne, da man auf das Tageslicht angewiesen war.
Biberach an der Riß war viele Jahrhunderte eine Stadt der Weber.